Riesterrente

Kaum jemand kennt sie nicht: Die Riester-Rente.
Zumindest den Namen hat man schon einmal gehört, aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Vorteile hat diese Art der Rentenversicherung für den Sparer?

Zuallererst zu nennen sind in diesem Fall sicher die staatliche Förderung der Riesterverträge und die Sicherheit, was die Höhe der ausgezahlten Renten angeht.

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Die Vorteile der Riester-Rente

Natürlich ist die Auswahl an Versicherungsmodellen zur privaten Rentenabsicherung recht groß und insofern stellt sich die Frage, warum ausgerechnet Riester?

Ganz klar bietet die Riester-Rente im Gegensatz zu vielen anderen ein hohes Maß an Sicherheit, denn sämtliche Leistungen sind in Form einer lebenslangen Rente garantiert, völlig unabhängig davon, welche Form der Riester-Rente gewählt wird.

Die Anbieter von Riester-Produkten sind dazu verpflichtet, mindestens die Auszahlung der angesparten Beträge zusammen mit den staatlichen Zuschüssen auszuzahlen. Wie hoch die Auszahlung darüber hinaus ist, hängt von der Vertragsart und auch vom Erfolg des Anbieters im Anlagebereich ab.

Vorteile im Überblick:

  • Staatliche Förderung
  • Anbieterwechsel während der Ansparphase möglich
  • Lebenslange garantierte Rente
  • Bei Tod des Versicherten vor Ablauf der vereinbarten Garantiezeit wird die Rente an den Ehepartner weiter ausgezahlt
  • Das Kapital in einem Riester-Vertrag bleibt im Falle einer Arbeitslosigkeit bei der Anrechnung des Vermögens unberücksichtigt
  • Das Kapital ist während der Ansparphase vor Pfändung sicher

Nachteile der Riester-Rente

Hier die Nachteile der Riester-Rente im Überblick:

  • Die Auszahlung der Rente ist grundsätzlich erst ab dem 60. Lebensjahr möglich
  • Es ist zwingend erforderlich, eine Einkommensteuererklärung abzugeben
  • Wenig Flexibilität
  • Keine Beleihung möglich (einzige Ausnahme zum Bau oder Kauf von Wohnraum zur eigenen Nutzung)
  • Die Rendite wird meist durch einen sehr hohen Verwaltungsaufwand seitens des Versicherers geschmälert
  • Volle Besteuerung der Rentenzahlung

Varianten der Riester-Rente

Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten, die Riester-Rente zu nutzen:

Riester-Banksparplan

Der Riester-Banksparplan eignet sich besonders für diejenigen, die sich nicht auf das Risiko einlassen wollen, ihr Kapital in Aktien investiert zu sehen.
Allerdings verzichten Sie dafür auf die damit verbundenen Renditechancen, denn bei dieser Riester-Variante können Sie mit kaum bis gar keiner Verzinsung rechnen.

Beim Riester-Banksparplan wird das eingezahlte Kapital, inklusive der staatlichen Zulagen, ganz klassisch auf einem Konto angespart und von der Bank kostenfrei verwaltet. Ausgezahlt werden dann die bis zum Rentenzeitpunkt angesparten Beträge, die in eine monatliche Rente umgewandelt werden.

Riester-Fonds

Hier werden die angesparten Beträge inklusive der staatlichen Förderung in Investmentfonds angelegt, was bei einer guten Entwicklung und einer guten Anlagestrategie des Anbieters zu einer hohen Rendite für den Sparer führen kann.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Wahl des Anbieters im Bereich der Riester-Fonds ganz genau darauf zu achten, wie erfolgreich die Strategie des jeweiligen Unternehmens in den letzten Jahren war. Oft ist es ratsam, sich zusätzlich von einem unabhängigen Fachmann beraten zu lassen, um das Risiko für diese Riester-Variante zu minimieren.

Riester Versicherung

Bei der Riester-Versicherung bzw. Riester-Rentenversicherung handelt es sich grundsätzlich um eine herkömmliche private Rentenversicherung, die mit ihren Vertragsgrundlagen die Voraussetzungen für eine staatliche Riester-Förderung erfüllt.

Auch diese Riester-Form ist eher für diejenigen geeignet, die auf Nummer sicher gehen möchten und wenig vertrauen in Aktien und Investmentfonds haben.
Als einzige Form garantiert die Riester-Versicherung eine Mindestverzinsung.

Was sich allerdings auf den ersten Blick gut liest, ist auf den zweiten schon nicht mehr ganz so positiv, denn aktuell liegt in den meisten Fällen die garantierte Mindestverzinsung bei ca. 2,25 %, was in Kombination mit Inflation und den abzuziehenden Kosten bedeutet, dass es tatsächlich zu einer deutlich niedrigeren Verzinsung kommt, die tatsächlich sogar bis in den negativen Bereich fallen kann.