Rechtsschutzversicherung

Auch wenn eine Rechtsschutzversicherung nicht unbedingt zu den essentiell wichtigen Versicherungsarten gehört, so kann sie doch in vielen Bereichen des Alltags sehr nützlich sein, denn schnell kann ein Streit beim Anwalt oder vor Gericht enden.

Sei es im Bereich des Verkehrsrechts, des Steuerrechts oder auch des Arbeitsrechts.

Und dass Anwalts- und Gerichtskosten nicht unbedingt günstig sind, ist leider allgemein bekannt.
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Wie oben schon erwähnt, kann eine Rechtsschutzversicherung in den verschiedensten Lebensbereichen schnell von großem Nutzen sein.

Der Oberbegriff Rechtsschutzversicherung ist untergliedert in:

• Privatrechtsschutz
• Arbeitsrechtsschutz / Berufsrechtsschutz
• Mieterrechtsschutz
• Verkehrsrechtsschutz

Welche Module Ihre persönliche Rechtsschutzversicherung beinhalten soll, können Sie bei Abschluss frei wählen und entscheiden, welche Absicherungen für Sie wichtig und notwendig sind, um optimal versichert zu sein.

Das beinhalten die einzelnen Module der Rechtsschutzversicherung

Privatrechtsschutz

Sie greift, wenn man als Privatperson beispielsweise mit einem Dienstleister, einer anderen Privatperson oder auch einer Behörde im Streit ist.

Mit inbegriffen sind unter anderem folgende Bereiche:

• Ordnungswidrigkeiten
• Vertragsrecht
• Familienrecht
• Erbrecht
• Disziplinarrecht
• Steuerrecht
• Sozialrecht
• Schadensersatz

Übernommen werden alle Ihre Kosten und natürlich auch die Kosten der gegnerischen Partei, wenn Sie als Versicherungsnehmer den Prozess verlieren.

Mitversichert sind zusätzlich ledige Familienangehörige, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet und kein eigenes Einkommen haben.

Berufsrechtsschutz

Hauptaufgabe der Berufsrechtsschutzversicherung ist die Kostenübernahme bei Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmer als Versicherungsnehmer und Arbeitgeber als Prozessgegner.

Übernommen werden Anwaltskosten, Gerichtskosten und Kosten für Gutachter und Sachverständige, die im Laufe des Prozesses tätig werden.

Der Oberbegriff Berufsrechtsschutz beinhaltet Vertragsrecht, Kündigungsrecht, Strafrecht und auch das Sozialrecht.

Es ist übrigens für die Leistung der Versicherung unerheblich, ob der Arbeitnehmer gegen den Arbeitgeber gerichtlich vorgeht oder aber der Arbeitgeber gegen den Arbeitnehmer rechtliche Schritte einleitet.

Mieterrechtsschutz

Der Mieterrechtsschutz betrifft alle Rechtsangelegenheiten, die sich im Zusammenhang mit einer gemieteten Wohnung, Immobilie oder auch Pachtland ergeben und deckt beispielsweise Streitigkeiten wegen Mieterhöhungen oder auch Nebenkosten ab.
Auch bei Räumungsklagen seitens des Vermieters kann dieser Rechtsschutz in Anspruch genommen werden.

Viele Versicherer bieten den Mieterrechtsschutz auch als eigenständige Versicherung an, gängiger ist allerdings ein in die private Rechtsschutzversicherung integrierter Mieterrechtsschutz.

Verkehrsrechtsschutz

Der Verkehrsrechtsschutz sichert den Versicherungsnehmer als Fahrer von eigenen, aber auch fremden Fahrzeugen im Straßenverkehr ab.
Auch als Fußgänger, Radfahrer oder Fahrgast in öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Versicherungsnehmer durch die Verkehrsrechtsschutzversicherung abgesichert.

Mittlerweile ist es in vielen Fällen möglich, auch Familienmitglieder für einen verhältnismäßig geringen Mehraufwand direkt mitzuversichern.

Mit inbegriffen sind Strafrecht, Ordnungswidrigkeiten – Rechtsschutz, Sozialrecht und auch Verwaltungsrechtsschutz.

Welche Rechtsschutzversicherung ist sinnvoll?

Sinn macht es natürlich grundsätzlich, ein Paket aus allen Modulen zu schnüren und sich so umfassend abzusichern. Sollten Sie einzelne Pakete nicht benötigen, kann die individuelle Rechtsschutzversicherung aber natürlich auch nach Ihren Bedürfnissen angepasst werden.

Wichtig ist, dass Sie sich eingehend informieren und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der einzelnen Versicherer vergleichen.